Lieblingsmomente: Die allerallererste Nacht im Bus
- tine

- 21. Feb. 2019
- 2 Min. Lesezeit
... im Februar in Luzern in der Schweiz.
Aber fangen wir lieber am Anfang an: Unsere erste Tour, Gregor, Annie und ich, startete sehr spontan. Im Februar hatte es auf einmal 14 sonnige Tage am Stück, mein Bus stand seit fünf Monaten vor meiner Tür, fertig um aufzubrechen. Von der Idee zur Tat - drei Tage Vorbereitung und los ging es. Erstmal zum Bauhaus Bruchsal.

Und von dort runter nach Basel, über die Grenze in die Schweiz. Mittlerweile war es schon dunkel, es war ja noch Februar. Ich erzählte Gregor gerade von diesen Lichtern, die es bei Ikea gibt, die man sich in den Schrank als Beleuchtung klebt - kosten nur ein paar Euro und funktionieren mit Batterie, also perfekt für den Bus! Keine Minute später kam ein Ikea um die Ecke kurz vor Luzern. Also gingen wir shoppen. Unglaublich aber wahr: Der Ikea Parkplatz in Luzern kostet 2 CHF Parkgebühr! Mit Hotdogs und neuen Lichtern versorgt suchten wir dann unseren Übernachtungsplatz, der uns zum Glück vorher empfohlen wurde, das Musikzentrum Sedel am Rand von Luzern.
Ich weiß nicht genau, was ich erwartet hatte, aber nicht das: Ein alternatives Musikzentrum mit Proberäumen für Bands und einem Raum für Konzerte. Super cool! Gegenüber ein Kuhstall mit freundlichem Glockengeläut der Schweizer Kühe. Keine Minute hatten wir das Gefühl, es würde irgendjemanden stören, wenn wir hier übernachten.
Am nächsten Morgen konnten wir sogar die beheizten Toiletten benutzen und im Warmen Zähne putzen! Ich hab mich dort so wohl gefühlt. Bis heute einer meiner Lieblingsübernachtungsplätze, weil der Ort einfach so viel Charme hat. Und ihr könnt euch nicht vorstellen, was für ein Luxus ein warmes Klo ist, wenn man draußen wohnt und es gerade mal um die Null Grad hat... Danke Sedel, du bist ein großartiger Ort!
Am nächsten Morgen schien wunderschön die Sonne, die wir auch gebraucht haben, um uns aufzuwärmen. Der Ausblick war traumhaft und hat zumindest mich sehr schnell von der Kälte abgelenkt.
Schließlich haben wir uns auf den Weg Richtung Gotthard-Tunnel gemacht, in der Hoffnung die Heizung im Bus würde uns aufwärmen... Dem war leider nicht so. Zwei Stunden lang fuhr ich mit eiskalten Füßen durch schattige Alpentäler, bis die Sonne endlich die Straße und damit auch unseren Bus erreicht hat, erst dann wurde es warm.
Erstes Sightseeing-Event auf unserer Reise: Der 17km lange Gotthard-Tunnel. Durchaus spannend, 20 Minuten lang durch einen Tunnel zu fahren. Man fährt nur geradeaus und durch die Lichter denkt man irgendwann, man wird gaga oder wird hypnotisiert... Mittlerweile bin ich den Gotthard mehrmals gefahren und vermeide ihn lieber. Um schnell in den Süden zu kommen, ist er jedoch immer noch die beste Variante.
Die Alpen auf dem Weg zu sehen, war gigantisch. Ist ja nicht so, dass man die Alpen nicht schonmal gesehen hätte, aber wenn man im hügeligen (bzw. welligen) Kraichgau wohnt, vergisst man schnell wie imposant diese Berge sind. Und wie klein man sich fühlt, wie unbedeutend, wie schnell man realisiert wie klein wir Menschen auf dieser Erde eigentlich sind.
Und schließlich hatten wir es dann geschafft und machten Pause auf dem ersten Parkplatz nach dem Gotthard-Tunnel.
























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