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Alles erledigt! ...und dann an den Strand

  • Autorenbild: tine
    tine
  • 3. Okt. 2019
  • 3 Min. Lesezeit

Ich wechsle mittlerweile ab, nach einem Organisationstag folgt ein Entspannungstag, dann wieder ein Organisationstag. So war heute Tag der Erledigungen. Die Liste war lang und ich hatte mir vorgenommen, mich dennoch nicht zu stressen.


Der wichtigste Punkt auf der Liste: Wäsche waschen. Ich habe keine Socken mehr. Daher ist das dringend notwendig. Heute war Sonnenschein im Wetterbericht, morgen soll es wieder nass werden, daher war die Wäsche definitiv ganz weit oben auf der Prioritäten-Liste.


Morgens bin ich zuerst gemütlich zur Boulangerie vorgelaufen und habe auf dem Weg meinen Aufenthalt hier auf dem Campingplatz um weitere drei Nächte verlängert. Bis Sonntag, wenn der Campingplatz schließt. Was es gekostet hat? Unglaubliche 25 Euro! Jetzt habe ich für fünf Nächte 50 Euro bezahlt, auf dem letzten Campingplatz bekam ich für den selben Preis nur zwei Nächte. Keine Ahnung wie diese Preise zustande kommen, aber ich bin nicht böse drum, im Gegenteil! Meine gute Laune war durch den ersten To-Do-Punkt bereits überdurchschnittlich hergestellt. Mit Baguette und einem Pain au Chocolat bewaffnet ging es dann zurück an den Platz.


Bus zusammen gepackt und einkaufen gefahren. Auf dem Weg war ich kurz an einer Tankstelle, um endlich meinen Reifendruck zu kontrollieren. Das Luftdruck-Gerät war mehrfach mit Panzertape geflickt und der Stöpsel, den man ans Ventil anschließt, halb abgebrochen. Das war mir zu heiß. Ich probiere es nochmal an der nächsten Tankstelle.


Mit frischen Vorräten war ich bereits um 12 Uhr wieder zurück auf dem Campingplatz und machte mich direkt ans Wäsche waschen. Das heißt: Einmal die trockene Wäsche über den ganzen Campingplatz tragen. Waschmaschine für 5 Euro mit 30 Grad Wäsche anschmeißen und zurück laufen. Geschirr holen, zum Waschhaus laufen, abwaschen. Zurück zum Bus mit dem sauberen Geschirr. 5 Minuten verschnaufen, dann wieder über den ganzen Campingplatz stiefeln und die nasse, schwere, dafür saubere Wäsche zurück tragen. Wäscheleinen hatte ich vorsorglich schon vorher installiert. Wäsche aufhängen. Puhhh.


Bus mit provisorischer Wäscheleine

Jetzt war Zeit für ein Stück Baguette und kurzes Ausruhen. Dann Geschirr abtrocknen und verräumen.


Um 4 Uhr nachmittags war ich so platt, dass ich am liebsten schlafen wollte. Aber die Sonne schien so schön! Ich kann mich auch am Strand ausruhen. Meine neue Tasche, die ich mit Mama in Guérande gekauft habe, eignet sich hervorragen als Strandtasche. Also in meinen Bikini geschlüpft, Strandklamotten an und Annie bekam ihr Schwimm-Geschirr verpasst. So ausgerüstet sind wir an den Strand gestiefelt.


Heute sind wir natürlich durch den Fluss! An der tiefsten Stelle, man sinkt auch im Sand ein wenig ein, reicht mir das Flüsschen bis kurz übers Knie. Wenn ich noch ein bisschen einsacke bis an den Oberschenkel. Annie muss also auf jeden Fall schwimmen. Da ich das schon kenne, habe ich vorsichtshalber direkt meine Hose ausgezogen und in der Tasche verstaut. Annie ist geschwommen wie ein Weltmeister! Der Fluss hat eine recht starke Strömung, daher mache ich die Leine an Annies Geschirr fest, damit ich sie halten kann und sie mir nicht wegtreibt. Ohne ein einziges Quietschen oder auch nur Zögern ist sie mir in den Fluss gefolgt und tapfer hindurch geschwommen. Zwischendurch dachte ich kurz es zieht mich von den Füßen, weil der Zug an der Leine durch die Strömung sehr stark wurde. Hat aber alles wunderbar geklappt. Auf der anderen Seite angekommen, durfte Annie erstmal ohne Leine springen und sich mehrfach schütteln. Natürlich habe ich sie auch ausführlich gelobt, wie toll sie geschwommen ist! Die Leute um uns herum, sind ja hauptsächlich Deutsche hier, haben ein bisschen doof gekuckt, warum ich so ein Aufheben darum mache, wenn mein Hund schwimmt.


Wie erhofft hatten wir auf dieser Seite des Strandes unsere Ruhe. Außer 3 Surfern war dort nix los. Die Sonne schien, es war wunderbar warm und ich konnte endlich im Bikini-Höschen einen Strandspaziergang machen. Nehmt das, ihr fiesen Wellen! Heute durftet ihr mich erwischen wie ihr wolltet und es war mir sogar recht!



Das Wasser ist wirklich angenehm warm. Schwimmen war ich trotzdem nicht, das ist mir zu riskant. Da muss nur irgendeine Kleinigkeit schief gehen, und wenn ich untergehe sieht mich niemand. Es war ja außer den drei Surfern keiner da. Dafür sind wir dann noch eine Stunde am Strand gesessen und haben uns von der Sonne verwöhnen lassen.



Wir haben es richtig genossen. Annie war so klasse. Sie hat sich ein paar Meter neben mich gesetzt und 10 Minuten lang auf die Wellen geschaut, ganz entspannt. Dieser Hund ist einfach stark!


Ich habe die Gelegenheit genutzt, um Gregor noch eine kleine Strand-Geburtstags-Nachricht aus Steinchen zu schreiben.



Zurück am Bus angekommen wollte die Wäsche noch verstaut werden, die mittlerweile weitestgehend trocken war. Auch meinen Duschvorhang habe ich wieder angebracht, um für den Regen heute Nacht und morgen vorbereitet zu sein.


Damit geht ein ereignisreicher Tag zu Ende. Ich muss sagen, ich freue mich schon auf den Regen morgen, wenn ich wieder entspannt stundenlang im Bus liegen kann und mein Buch weiterlesen kann. Das wird schön!


Annie und Tine glücklich in Moliets am Strand

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