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Atlantik & Guérande

  • Autorenbild: tine
    tine
  • 21. Sept. 2019
  • 3 Min. Lesezeit

Frankreich hat sich heute von seiner besten Seite gezeigt und so haben wir uns schnell wieder versöhnt. Meine Mama kam heute Morgen mit frischen Croissants und Pain au Chocolats zu mir an den Campingplatz zum Frühstück. Ich weiß nicht, wie sie es geschafft hat, ich war dieses Jahr schon wirklich viel in Frankreich unterwegs, und dennoch hat sie mir heute Morgen das beste Pain au Chocolat mitgebracht, das ich dieses Jahr gegessen habe! Groß, fluffig und intensive Zartbitter-Schokolade, perfekt.


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So muss ein Pain au Chocolat aussehen und schmecken!

Dann haben wir überlegt, was wir wohl heute vorhaben und haben schnell entschieden, das wir als Erstes dem Meer einen Besuch abstatten müssen.


Schon früher, als ich Kind war und mit meinen Eltern in Urlaub gefahren bin, hielten wir immer Ausschau, wann man wohl zum ersten Mal nach 1000km das Meer sehen kann. Am Campingplatz angekommen, sind wir immer zuerst ans Meer, das Meer begrüßen. Daran erinnere ich mich sehr gut und ich liebe und lebe diese Tradition weiter, weil sie einfach so schön ist.


Gesagt getan - anderthalb Stunden Fahrt und wir waren in La Turballe am Atlantik. Auf dem Weg sind wir an den Salzfeldern des berühmten Sel de Guérande vorbei gekommen. Soweit ich weiß, wird dieses Salz von allen möglichen Sterneköchen benutzt und hoch gelobt und ist daher sogar über Frankreich hinaus bekannt.



Und dann waren wir endlich da - Hallo Meer! Wie haben wir dich vermisst!



Annie hat es auch mehr als genossen wieder im Sand toben zu können. Es war ordentlich windig, so gehört sich das in der Bretagne, daher hat es uns nicht gestört.



Wir sind den Strand entlang spaziert mit den Füßen im eiskalten Atlantikwasser und kamen schließlich am Hafen an. Hier gab es einige kleine Restaurants und schon die erste Tageskarte brachte die Entscheidung: Moules marinières, 5 sardines grillés avec frites et salade. Genau so hatte ich mir das vorgestellt. Wir haben uns einen Teller geteilt und zum Nachtisch gab es einen Café gourmande, das ist ein kleiner französischer Kaffee mit lauter kleinen Dessert-Köstlichkeiten. Zum Beispiel mit Sel de Guérande verfeinerte Karamellcreme und Sahne... Bernd, es tut mir so leid dass du nicht dabei warst. Das wär was für dich gewesen!



Und nun? Auf nach Guérande, das Städtchen anschauen und ein paar Souvenirs einkaufen. Guérande ist ein kleines typisch französisches Dorf, mit Türmchen und Stadtmauer, innen lauter Souvenir-Geschäfte. Sah ein bisschen aus wie Aigues-Mortes in der Camargue. Natürlich kann man hier massenweise das berühmte Salz kaufen und natürlich haben wir ein Kilo eingepackt.



Nach unserer gemütlichen und erfolgreichen Shopping-Tour waren wir echt müde und platt. Der Wind, die frische Luft, der Geruch nach Salz und Meer, das andere Klima hier, das leckere Essen... Ja, das macht müde. So richtig schön müde.


Zurück zum Campingplatz, quasi zu mir nach Hause, dann gab es noch Abendbrot mit Baguette und La Vache qui rit, meinem Lieblingskäse. Wir haben noch eine Weile gequatscht bis es fast dunkel wurde. Heute Morgen ist meine Mum bis hierher zum Campingplatz gelaufen, die im gestrigen Beitrag erwähnten 45 Minuten, heute Abend hat sie die Tram genommen. Das hat bestimmt wunderbar geklappt. Wird sie mir morgen erzählen.


Alles in allem ein wunderschöner Tag. Meine Vermutung, dass Frankreich sich schnellstmöglich mit mir versöhnen würde, ist auch eingetroffen. Der Atlantik hat einfach so einen Effekt auf mich. Vielleicht auch, weil ich bereits im Bauch meiner Mutter zum ersten Mal hier war. Vielleicht, weil ich als Kind jede Sommerferien hier verbracht habe. Vielleicht, weil ich Frankreich einfach liebe und dementsprechend sehr schnell und leicht verzeihen kann. Ist ja auch egal!


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Ganz schnell mit Frankreich versöhnt heute am wunderbaren Atlantik

Die Orte, an denen wir heute waren, habe ich natürlich auch in der Karte verzeichnet.

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