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Die Sonne und das Meer

  • Autorenbild: tine
    tine
  • 28. Sept. 2019
  • 3 Min. Lesezeit

Jetzt habe ich es verstanden. Wie das mit dem Träume leben geht. An einem Sonnentag wie heute fällt mir das auch ganz leicht!


Zuerst mal habe ich heute meinen eigenen Ratschlag von gestern berücksichtigt. Slow down. Do one thing at a time. Bevor ich heute überhaupt irgendwas getan habe, habe ich erstmal ganz viel nichts getan. Zwei Tassen grünen Tee getrunken. Bin in meinem Bus gesessen. Habe den Pinienwald genossen. Einer entspannten Annie beim Schlafen zugeschaut.


Morgens irgendwo in Frankreich

Nach all dem Nichtstun waren Annie und ich so entspannt, dass wir beschlossen eine Runde ans Meer zu gehen und uns noch mehr zu entspannen.



Heute war ich schlauer und bin direkt in Flipflops und kurzer Hose losmarschiert. So konnten Annie und ich direkt mit den Füßen durch die Brandung laufen, was hier so viel Spaß macht. Irgendwie hatte ich die Wellen ein bisschen unterschätzt, denn plötzlich kam nicht nur eine Welle, sondern noch eine zweite obendrauf und eine Sekunde später eine dritte - so schnell konnte ich gar nicht kucken, da war auch schon meine Hose klatschnass. Dieser Atlantik! Wenn man eine Sekunde nicht aufpasst, hat er einen schon erwischt.


Zum weiteren Entspannen und Hose trocknen haben wir uns auf einer Düne niedergelassen. Die Sonne war wunderbar warm und der Lärm der Wellen ohrenbetäubend. Wir waren ein paar Meter vom Strandeingang weggelaufen und hatten dadurch einen kompletten Strandabschnitt nur für uns.



Annie fand es erst zu warm in ihrem dicken Winterpelz, deswegen habe ich ihr eine kleine Hundekuhle gegraben, damit sie an der schrägen Düne flach liegen kann. Unter dem trockenen Sand kommt relativ schnell kühler, feuchter Sand zum Vorschein, für den Hund deutlich angenehmer. Und dann haben wir weiter entspannt.


Gemeinsames Entspannen in der Sonne

Irgendwann, ich weiß nicht mehr wie lange wir dort gesessen sind, hatten wir fürs Erste genug entspannt, ich bekam Hunger und wollte noch kochen. Heute auf dem Menüplan: Couscous-Salat mit viel frischem Gemüse, Nüssen und Cranberries. Der schmeckt auch super lecker, wenn man ihn nicht kurz vor dem Verzehr durch eine Currywurst ersetzt! (Ja lieber AJ - wenn ich hier bin muss ich viel an dich denken, die Wellen heute hätten Christiane richtig Spaß gemacht!)



Auch das Kochen klappte heute ganz in Ruhe - nur kein Stress.


Wenn das mal keine schöne Aussicht ist...

Auf dem Rückweg vom Sanitärhäuschen habe ich jedes Mal die wunderschöne Aussicht auf die Rückseite von meinem Bus. Ich bin richtiggehend ein bisschen verliebt in das Teil.


Auch entwickeln Annie und ich mittlerweile eine gute Routine. Annie wird immer entspannter und ich darf auch mal ohne sie irgendwohin gehen. Heute habe ich sie sogar ohne Leine am Bus sitzen lassen und sie hat brav gewartet, mit gespitzten Ohren natürlich, bis ich vom Sanitärhäuschen wieder zurück war. Ist natürlich hilfreich, dass heute, am letzten Tag der Saison, der Campingplatz wie ausgestorben ist. Es sind kaum noch Camper da, hier ist eine Ruhe und Stille... Bis auf Vogelgezwitscher, Wellenrauschen und ab und zu das Bellen von Zwiebel, meinem Hamburger Nachbarshund, hört man nichts. Entspannend. Mein Tagesmotto.


Das ist Zwiebel, der 8 Monate alte Hund meiner Hamburger Nachbarn

Kaum hatte ich den Couscous-Salat fertig, fiel mir auf, dass es heute ja einen echten Sonnenuntergang, also auch mit Sonne im Vergleich zu gestern, geben würde und dass ich den unbedingt sehen muss. Also kam doch noch ein bisschen Stress auf, aber der gute Stress, der freudige-Erwartung-Stress. Also ratzfatz das Geschirr gespült, Annie gepackt und auf zum Strand.



So geht ein entspannter Tag entspannt zu Ende. Gute Nacht!


Sonnenuntergang am Atlantik

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