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Ein ganzer Tag zum Nichtstun

  • Autorenbild: tine
    tine
  • 4. Okt. 2019
  • 2 Min. Lesezeit

Der Regen kam wie angekündigt. Durch das gleichmäßige Trommeln auf dem Busdach wurde ich wach und bin im leichten Regen zum Waschhaus gelaufen. Danach bin ich sofort wieder ins Bett und habe mich in die warme Decke eingekuschelt und so richtig schön ausgeschlafen.


Laut Wetterbericht sollte es ab 10 Uhr trocken sein und ich war bereits angezogen, um zur Boulangerie zu laufen, als der Regen nochmal losging. Da ich ja schlauer sein wollte, bin ich zurück in den Bus geklettert und habe abgewartet. Auch nach 10 Minuten wurde der Regen nicht weniger, also Schuhe wieder ausgezogen. Kaum hatte ich den letzten Schnürsenkel gelöst, hörte der Regen natürlich auf, aber da war es mir auch schon egal, ich wollte lieber im Bett bleiben. Und unglaublich - ich hatte heute auch keine Lust auf ein Pain au Chocolat. Die Chocolatines hier sind sowieso nicht so gut wie die aus Nantes. Zum Frühstück gab es dann Cornflakes mit Hafermilch. Im Bett.


Als ich wirklich aufgestanden bin war es bereits nachmittags. Es war inzwischen längerfristig trocken und wieder warm, genau das richtige Wetter, um gemütlich eine Linsen-Bolognese zu kochen. Nebenher hörte ich mein Harry Potter-Hörbuch.



Man nehme: Zwiebeln, eine Paprika, Pilze und brate alles in Olivenöl an. Füge eine Dose Linsen hinzu und eine Dose Tomaten. Würzen mit Salz, Pfeffer, Chili, Paprika, einer Prise Zucker und so vielen schwarzen Oliven und Kapern wie man mag. Zum Servieren noch ein paar Scheiben in Olivenöl getoastetes altes Baguette - fertig! Schmeckt super!


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Annie beim Entspannen

Nach dem Essen zeigte sich ein wenig die Sonne und Annie gab mir zu verstehen, dass sie gerne einen Abendspaziergang machen würde. Gesagt, getan. Eigentlich wollten wir nur eine kleine Runde drehen, daraus wurden dann gemütliche 1,5 Stunden.


Wir sind durch das Naturschutzgebiet gestreift, dass hier direkt an den Campingplatz angrenzt und sich am Fluss entlang schlängelt. Es gibt ganz schmale, verwunschene Pfade zwischen Gestrüpp und unter Bäumen. Ein Schwarm Wildgänse flog in Formation über uns hinweg. Ein Ort, um zur Ruhe zu kommen.



Zum Abschluss sind wir dann doch noch kurz ans Meer. Und siehe da, Annie war auf einmal nicht mehr müde! Im gestreckten Galopp fegte sie über den Sand und durch das flache Wasser des Flüsschens. Hin und zurück und nochmal!


Das Smartphone habe ich dabei mal in der Tasche stecken lassen, um ganz in Ruhe zu genießen, deswegen gibt es auch keine Fotos. Mal ganz bewusst den Sand unter den Füßen spüren und die wohltuende Wärme des Wassers an den Knöcheln nach dem langen Fußmarsch.


Abgewaschen haben wir auch schon, daher bleibt für heute Abend nur noch, mir ein oder zwei Tassen heißen Tee zu gönnen und mich wieder ins Bett zu kuscheln. Morgen scheint ja wieder die Sonne, da werden wir sicher wieder an den Strand gehen und das Wetter genießen! Vielleicht komme ich ja sogar mal zum Baden?


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