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Noirmoutier-en-Île

  • Autorenbild: tine
    tine
  • 22. Sept. 2019
  • 3 Min. Lesezeit

Heute haben wir einen Ausflug auf eine bretonische Insel gemacht nach Noirmoutier-en-Île. Ich hab erst gar nicht begriffen, dass es sich tatsächlich um eine Insel handelt, ich dachte es wäre eine Halbinsel, durch einen schmalen Landsteg mit dem Festland verbunden. War aber nicht so, wir sind über eine Brücke gefahren und landeten auf der Insel.


Kurz nochmal zurück zum Anfang: Der Tag heute begann mit Regen, um 6 Uhr früh hat der Himmel beschlossen, alle seine Schleusen zu öffnen und in kürzester Zeit alles Wasser auf die Erde zu kippen. Da war ich dann erstmal wach, um alle Fenster zu schließen. Die Bretagne macht allerdings so müde, wirklich, dass ich problemlos noch bis 8 Uhr weiterschlafen konnte. Leider hatte heute am Sonntag die wunderbare Boulangerie mit den tollen Pain au Chocolats geschlossen, so dass meine Mum ohne die heiß ersehnten Backwaren bei mir am Campingplatz ankam. Morgen wieder! Bei bewölktem Himmel und noch 1-2 Regentropfen haben wir Reste von gestern gefrühstückt und uns dann auf den Weg gemacht, denn die Insel ist dann doch über eine Stunde von Nantes entfernt. Kaum waren wir losgefahren, klarte der Himmel mehr und mehr auf, es wurde wärmer und den Rest des Tages hatten wir wunderschönsten Sonnenschein bei über 20 Grad.


Auf der Île de Noirmoutier:


Annie am Strand der Île-de-Noirmoutier

Hier wachsen Yuccapalmen in freier Wildbahn, Bote liegen am Strand, die Menschen sind sehr entspannt. Inselfeeling pur. Nach einem Spaziergang am Strand entlang haben wir in einer kleinen Brasserie eine Kaffepause eingelegt.


Brasserie Le Retro

Unser nächstes Ziel war der kleine Ort Noirmoutier-en-Île. Um einen Parkplatz zu finden haben wir den Ort bestimmt fünf Mal umrundet, schließlich hat es geklappt. Eigentlich wollten wir hier essen gehen, aber es war schon 3 Uhr und die Restaurants servieren erst wieder Essen ab 7 Uhr... Daher haben wir uns nur kurz die Kirche angeschaut und sind dann weiter gefahren.



Annie ist wie immer eine große Attraktion und viel geliebt, egal wo sie hinkommt. Es vergeht kein Tag, an dem sie nicht von irgendjemandem geknuddelt wird. Heute kamen uns zwei Kids entgegen, die auf französisch ganz höflich gefragt haben, ob sie den Hund streicheln dürfen. Annie hat es sich dann natürlich nicht nehmen lassen, das Gesicht des Mädchens einmal rundum abzuschlecken.



Wenn uns die Restaurants nichts zu essen geben wollen, dann gehen wir eben picknicken im Pinienwald! Gut, dass wir morgens auf dem Hinweg noch ein Notfall-Baguette gekauft hatten. (Hier in Frankreich haben am Sonntagvormittag die Supermärkte meistens offen.)


Den Pinienwald hatten wir gefunden, weil wir auf dem Hinweg unterhalb der Brücke, die auf die Insel führt, einen großen Strand bemerkt hatten. Den wollten wir nicht auslassen, schon allein wegen den vielen bunten Schirmen der Kitesurfer. Ich bin immer wieder beeindruckt, wenn ich denen zuschaue. Nach unserer Picknickpause sind wir also noch vor zum Strand marschiert.


Plage de la Grande Côte


Annie liebt es ja mittlerweile, am Strand zu toben. Im Bus auf der Fahrt schläft sie meistens, außer auf den kleinen Sträßchen mit den Warnschildern "Chaussee deformé", was so viel heißt wie: Achtung, die Straße ist kaputt. Dafür bräuchte es aber eigentlich keine Schilder, das merkt man wirklich auch so. Und wenn wir nach so einer Ruckelfahrt dann endlich ankommen, ist das Toben und Schnüffeln am Strand nur noch schöner.



Alles in allem war es ein wunderschöner Tag mit wunderbarem Wetter, ein bisschen windig mal wieder, mir ist ständig fast die Mütze weggeflogen. Es war aber auch sehr anstrengend, die lange Fahrt heute und auf dem Rückweg haben wir uns noch nach Nantes reingestaut. Ich hab immer noch keinen Plan, warum an einem Sonntagabend alle nach Nantes rein wollen. Gibts hier was Besonderes? Es waren wohl eine oder mehrere oder gefühlt alle Brücken geschlossen und in Nantes gibt es davon viele. Brücken über die Loire oder die Erdre. Und wenn dann alle Autos eine einzige Brücke benutzen müssen, dann gibt es eben Stau. Ach Frankreich...


Auch heute habe ich mich noch ein bisschen über Nantes geärgert. Dieses "Hunde dürfen in keine öffentlichen Verkehrsmittel" und so. Ursprünglich war ja unser Plan, dass wir tatsächlich die Stadt ankucken wollten. Also Auto abstellen und mit Bus und Bahn und zu Fuß. Weil es macht ja überhaupt keinen Sinn, sich mitten in der Stadt einzuquartieren, wenn man dann jeden Tag stundenlang aufs Land fährt, um sich dann abends wieder in die Stadt zu stauen. Aber da hat Nantes uns einen Strich durch die Rechnung gemacht, so dass ich jetzt in 5 Tagen 1400km gefahren bin. Ungefähr. Morgen lasse ich den Bus auf jeden Fall stehen, meine Mum und ich sind auch beide erschöpft von den vielen Erlebnissen der letzten zwei Tage.


Meine Mum und ich am Plage de la Grande Côte

Und wo ist diese Insel und dieser tolle Strand? Kuckst du hier auf der Karte...

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